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Timo Kölling : Ernst Jünger und die Nichtvergesslichkeit. Der Autor als Schrift.
Hagen-Berchum : Eisenhut Verlag, 2011, 68 Seiten, ISBN 978-3-942090-15-5, 9,90 EUR
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(= Bibliotope. Hg.v. Tobias Wimbauer, Band 4)
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Die am besten gehüteten Geheimnisse sind bekanntlich jene, die nicht geheim gehalten zu werden brauchen, weil sie sich von alleine verbergen. Ein solches Geheimnis ist Ernst Jüngers Lehre von der Gestalt. Je lauter ihr Botschafter von ihr sprach, desto tiefer verbarg sich ihr Sinn. Der vorliegende Essay sucht – und findet – den Schlüssel zu ihr in zwei sehr menschlichen Eigenschaften: dem Vergessen und der Lüge. Als Ernst Jünger auf die 100 zuging, behauptete er, einen Text vergessen zu haben, der zu den wichtigsten seines ganzen Werkes gehört: „Über die Linie“. Er konnte ihn aber gar nicht vergessen haben, denn Jünger war eine Gestalt, und Gestalten vergessen nichts. Sie sind die lebendigen Archive aller ihrer Hervorbringungen und haben sich schon in Schrift verwandelt, wenn ihre Mitmenschen noch glauben, sie hätten es mit Wesen aus Fleisch und Blut zu tun.
Timo Kölling, *1978, ist in Porta Westfalica aufgewachsen und lebt als freier Autor in Frankfurt am Main. Seine – für ihn eng miteinander verbundenen und sich gegenseitig befruchtenden – Arbeitsschwerpunkte sind Lyrik und Philosophie. Bislang liegen drei Gedichtbücher vor: „Begegnungen in Weiss“ (2001), „Versuch eines Winters“ (2003), „Gebete aus Stein“ (2007). 2006 veröffentlichte er den ersten Band einer auf drei Bände konzipierten philosophischen Arbeit mit dem Titel „Tradition und Transzendenz“. Nach langjähriger Beschäftigung mit dem Werk Leopold Zieglers erhielt Timo Kölling im Jahr 2007 ein Arbeitsstipendium der Leopold-Ziegler-Stiftung. Timo Köllings Blog
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