Tobias Wimbauers vieldiskutierte STudie „Kelche sind Körper: Der Hintergrund der »Erdbeeren in Burgunder«-Szene“ zur Fiktionalität von Ernst Jüngers „Burgunderszene“ ist jetzt auch separat als eBook für das Amazon Kindle erhältlich, für zarte EUR 2,99. Mit dem Bonustext „Abermals Burgunderszene“ aus dem Buch „Jünger in Paris“. Hier bestellen
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Unseren Titel „Jünger in Paris“ gibt es ab dem 10. April über Amazon in zweiter Auflage und ab sofort als Kindle-eBook (für nur EUR 4,99):
Tobias Wimbauer (Hg.) : Ernst Jünger in Paris
Ernst Jünger, Sophie Ravoux, die Burgunderszene und eine Hinrichtung
Mit Beiträgen von Felix Johannes Enzian, Henning Ritter, Alexander Rubel, Jörg Sader und Tobias Wimbauer
Hagen-Berchum: Eisenhut-Verlag, 2. Auflage, April 2015, 136 Seiten, 12,90 EUR, ISBN 978-3-942090-13-1
(= Bibliotope. Band 6, Herausgegeben von Tobias Wimbauer)
Zweite Auflage 2015 über Amazon bestellen (ab 10. April 2015)
Restexemplare der 1. Auflage hier bestellen (auf Wunsch vom Herausgeber signiert)
Als Kindle-eBook für nur EUR 2,99 hier kaufen
»Doch will ich Ihnen ein offenes Geständnis machen: ich kann ihn [den Boten] nicht wieder sehen. Warum? Der Grund ist lächerlich: Er hat mich mit lebhafter Eifersucht erfüllt. Und das ist doch wirklich nicht angemessen – ich muss Ihre Gegenwart entbehren und soll dann noch eifersüchtig sein. Nein, schreiben Sie mir auch keine Briefe mehr, senden Sie mir keine Notizbücher – die rote Farbe brennt mich beim Anblicke. Doch wirken Sie für mich als mein guter Geist.«
Ernst Jünger an Sophie Ravoux, 10. Januar 1946
Inhalt:
Tobias Wimbauer: Kelche sind Körper
Henning Ritter: Kristallisation
Tobias Wimbauer: Abermals Burgunderszene
Felix Johannes Enzian: Der Tiger maskiert das Lämmchen
Felix Johannes Enzian: Vom unwilligen Beobachter zum distanzierten Betrachter
Alexander Rubel: Verminte Brücken über die Seine
Jörg Sader: Nachwort
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Klaus Märkerts Erzählungen „Schlagt sie tot in den Wäldern“ gibt es jetz auch als Kindle-eBook für EUR 4,99
Am 15. April 2013 erschien bei uns: Klaus Märkert : Schlagt sie tot in den Wäldern Hagen-Berchum : Eisenhut Verlag, 1. Auflage, 2013, 156 Seiten, Broschur, EUR 12,90, ISBN 978-3-942090-30-8 Jetzt bestellen (auf Wunsch vom Autor signiert und/oder gewidmet)
Der Mann kommt herein, stolpert herein, sieht sich gehetzt um und das erste, was er sagt, ist: »Licht aus!« Die Stimme kommt jedoch nicht aus seinem Mund, sie kommt aus seiner Manteltasche.
Klaus Märkert, lebt und schreibt in Bochum, gelernter Diplom-Sozialarbeiter, in den 1980er Jahren Musikredakteur beim Ruhrgebietsmagazin “Marabo” und Mitbegründer sowie DJ der legendären Bochumer Szene-Diskothek “Zwischenfall”. Arbeitete zudem als Taxifahrer, Leiter von Kreativen Schreibkursen und Videofilmer. Es erschienen von ihm mehrere Erzählungen und Romane, die – zusammen mit neuen Texten – im Eisenhut Verlag wieder aufgelegt werden. Klaus Märkert Wikipedia | Klaus Märkert Homepage
Inhalt: INTRO Dunkel in uns Wohin mit der toten Fliege? Schizophren um Zehn Blaue Regenwürmer Hazy Fantasy Schlagt sie tot in den Wäldern Dark Nuggets Voodoo in Velbert Nature’s Revenge Vom Himmel gefallen Last Christmas Gottes Augen Warten auf Jill Stella Alpha Tim Fieber 16 zu 9 Speed Baby Gruppentherapie im Reisebus Meide Zweigstellen OUTRO
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Jetzt auch als eBook!
Kindle-eBook für nur EUR 4,99 hier bestellen
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Klaus Märkert : Requiem für Pac-Man
Hagen-Berchum : Eisenhut Verlag, 2., erweiterte Auflage, 2013, 160 Seiten, Broschur, EUR 12,90, ISBN 978-3-942090-28-5
Das Printbuch: Jetzt bestellen (auf Wunsch vom Autor signiert und/oder gewidmet)
»Ich bin vom ersten Geburtsschrei an mit so unterschiedlichen Informationen vollgestopft worden, wäre ich eine Maschine gewesen, hätte ich keine Chance gehabt, auch nur ein einziges Mal richtig zu funktionieren.«
Klaus Märkert, lebt und schreibt in Bochum, gelernter Diplom-Sozialarbeiter, in den 1980er Jahren Musikredakteur beim Ruhrgebietsmagazin „Marabo“ und Mitbegründer sowie DJ der legendären Bochumer Szene-Diskothek „Zwischenfall“. Arbeitete zudem als Taxifahrer, Leiter von Kreativen Schreibkursen und Videofilmer. Es erschienen von ihm mehrere Erzählungen und Romane, die – zusammen mit neuen Texten – im Eisenhut Verlag wieder aufgelegt werden.
Klaus Märkert Wikipedia | Klaus Märkert Homepage
Die erste Auflage des „Requiem für Pac-Man“ erschien im Februar 2012 in der Edition PaperONE, Leipzig
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Marcus Stiglegger : Verdichtungen
Zur Ikonologie und Mythologie populärer Kultur
Mythos|Moderne. Kulturkritische Schriften
Herausgegeben von Marcus Stiglegger
Band 1
Mit einem Vorwort von Tobias Wimbauer
Hagen-Berchum : Eisenhut Verlag, 2014, 170 Seiten, Broschur, EUR 12,90, ISBN 978-3-942090-34-6
DIE REIHE:
Mythos|Moderne
Kulturkritische Schriften
Herausgegeben von Marcus Stiglegger
Mythos und Moderne bilden von Beginn an ein dialektisches Paar, das als unvereinbarer Gegensatz erscheinen mag, und doch in engem Verhältnis steht. Die vorliegende kulturkritische Schriftenreihe betrachtet diese Dialektik als einen Schlüssel zum Verständnis unserer Gegenwart, die sich in ihren Kommunikationsmedien spiegelt. Die Beiträge untersuchen Artefakte der populären Kultur mit analytischem Blick auf dieses Verhältnis, vorrangig in Film, Literatur und Musik, aber auch in Fotografie, Theater und Computerspielen.
Das Buch:
Marcus Stiglegger
Verdichtungen
Zur Ikonologie und Mythologie populärer Kultur
Im akademischen Konsens haben sich Mythos und Moderne als scheinbar unvereinbares Gegensatzpaar etabliert. Dabei kommt gerade das Schlüsselwerk der aufgeklärten Moderne, Theodor W. Adornos und Max Horkheimers Dialektik der Aufklärung (1944), nicht ohne den Begriff des Mythos’ aus. Nicht nur bezieht er seine elementaren Beispiele aus der klassischen Mythologie (etwa Homers Odyssee), auch kann der Umschlagspunkt von Aufklärung in Barbarei nicht vom mythischen Denken gelöst werden, in der das individualistische, lineare, rationale Denken in ein kollektives, zyklisches und eben mythisches übergeht. Mythos und Moderne stehen also selbst mindestens in dialektischem Verhältnis, wenn nicht die Moderne selbst zu einem Mythos der aufgeklärten Philosophie geworden ist.
Die vorliegenden Studien dieses Bandes begreifen sich keineswegs als Aufklärungskritik, vielmehr soll es darum gehen, den engen Bezug zwischen Mythos und Moderne in Phänomenen der populären Kultur, in Film, Musik und Literatur zu untersuchen und in einem letzten Schritt eine Ikonologie und Mythologie populärer Kultur zu definieren. Dazu wird die mediale Reflexion religiöser Kontexte (Jesus, Maria Magdalena) ebenso untersucht wie die populäre Transformation von etablierten Mythen (Zombifizierung, antiker Heroismus). Aus diesen Untersuchungen leitet der Autor schließlich die Definition einer Ikonologie populärer Kultur ab.
Dr. Marcus Stiglegger (Jahrgang 1971) ist ein deutscher Kultur- und Filmwissenschaftler mit österreichischem Pass. Er lehrt(e) an den Universitäten Mainz, Siegen, Mannheim, Ludwigsburg, Köln sowie Clemson/SC, USA, und ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen über Medientheorie, Filmgeschichte und Filmästhetik. Seit 2002 gibt er das Kulturmagazin :Ikonen: heraus (www.ikonenmagazin.de). Stiglegger promovierte zum Thema Faschismus und Sexualität im Film (1999) und habilitierte zur Seduktionstheorie des Films (Ritual & Verführung, Berlin 2006). Aktuelle Publikationen: Terrorkino. Angst/Lust und Körperhorror (Berlin 2010, 4. Aufl.), Nazi Chic und Nazi Trash. Faschistische Ästhetik in der Populärkultur (Berlin 2011), David Cronenberg (Hrsg., Berlin 2011), Global Bodies (Mit-Hrsg., Berlin 2011), Dario Argento. Anatomie der Angst (Mit-Hrsg., Berlin 2013), Gendered Bodies (Mit-Hrsg., Siegen 2013); in Vorb.: Auschwitz-TV. Reflexionen des nationalsozialistischen Genozids in Fernsehserien (Berlin 2014) und Kurosawa. Die Ästhetik des langen Abschieds (München 2014). Zudem ist er Mitglied der Fipresci sowie der GfM (AK Filmwissenschaft, AK Populärkultur und Medien, AK Genre). Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Körpertheorie und Performativität des Films sowie die Dialektik von Mythos und Moderne. – Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit hat Stiglegger Kurzfilme gedreht, Drehbücher geschrieben (u.a. zur TV-Serie Der Fahnder), produziert DVD-Bonusmaterialien und spielt in mehreren Folk- und Ambient-Bands.
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Am 1. April erscheint bei uns endlich der neue Märkert:
Klaus Märkert : Der Tag braucht das Licht, ich nicht
Hagen-Berchum : Eisenhut Verlag, 2., veränderte Auflage [1. Auflage dieser Zusammenstellung], April 2015, 144 Seiten, Broschiert, EUR 12,90, ISBN 978-3-942090-39-1 hier bestellen
Das Kindle-eBook gibt es für zarte EUR 4,99 bei Amazon
Das kleine Radio im Garten schepperte drauflos. Es lief ein Song von den Beatles. Yellow Submarine. Dieses Lied war auf so eine plumpe Weise fröhlich, als wolle es die Existenz unglücklicher Hühner auf dem Hühnerhof leugnen. Die meisten Erwachsenen haben eine Schwäche für solche Songs, weil sie glauben wollen, dass Hühner, die Eier legen, allein schon deshalb glücklich sind, weil sie Eier legen dürfen. Ist natürlich Bullshit. Habt ihr einer Henne mal dabei zugesehen, beim Eierlegen? Das tut verdammt weh. Die kneift ihre Augen zusammen und presst das fette Ei hinten raus. Plopp. Nach dem dritten Ei tut ihr tagelang der Arsch weh. Das könnt ihr mir glauben!
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Das wunderbare 1946-1947er Tagebuch von Friedrich Helms ist in zweiter Auflage erschienen und ab sofort auch als Kindle-eBook erhältlich.
Friedrich Helms : Tagebuch. Wilhelmshorst 1946/47.
Herausgegeben von Tobias Wimbauer.
Hagen-Berchum : Eisenhut Verlag, 2. Auflage, 2015, 188 Seiten, Broschur, € 21,90 [eBook -Kindle- € 4,99]
ISBN 978-3-942090-05-6
“Man ist gebannt von den präzisen Schilderungen“
Allgemeine Zeitung (Uelzen)
„Spektakuläre Edition“
Potsdamer Neueste Nachrichten
„Großartig, wie Helms beschreibt und wunderbar, daß das erschienen ist. Ein wichtiges Dokument, stellenweise rätselhaft.“
Lutz Seiler
Wenige Restexemplare der 1. Auflage gibt es nur noch direkt bei uns, gerne auch vom Herausgeber signiert: hier bestellen
Die 2. Auflage gibt es aus organisatorischen Gründen im Moment nicht direkt bei uns, sondern nur über den Buchhandel oder Amazon: hier bestellen
Den behutsam korrigierten Text der 2. Auflage gibt es ab sofort auch als Kindle-eBook bei Amazon für günstige EUR 4,99 Hier bestellen
Das Kindle-eBook gibt es für zarte 4,99 EUR hier zu bestellen
Vorgesehen ist auch, dass Käufer der Printausgabe bei Amazon die Möglichkeit haben, das Kindle-eBook gratis zu laden.
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Friedrich Helms (1888-1955) war Bankdirektor bei der Deutschen Bank, Freimaurer, deutschnationaler Sozialdemokrat. In Berlin ausgebombt, erlebt Helms das Kriegsende und die ersten Nachkriegsjahre in seinem Gartenhäuschen in Wilhelmshorst bei Berlin.
Die Veröffentlichung ist auf mehrere Bände angelegt. Der zweite Band ist bereits erschienen (1946-1947), die weiteren JAhre werden folgen.
Walter Kempowski hat Auszüge aus den Tagebüchern Friedrich Helms’ bereits im »Echolot« abgedruckt, die Originale sind in meinem Privatbesitz. Das Vorwort schrieb er mir im Frühjahr 2005, als ich die Edition vorzubereiten begann. »Mit Büchern wie diesem wird dem Vergessen Einhalt geboten«, schreibt er darin.
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Das wunderbare 1945er Tagebuch von Friedrich Helms ist in zweiter Auflage erschienen und ab sofort auch als Kindle-eBook erhältlich.
Friedrich Helms : Tagebuch. Wilhelmshorst 1945.
Mit einem Vorwort von Walter Kempowski.
Herausgegeben von Tobias Wimbauer.
Hagen-Berchum : Eisenhut Verlag, 2. Auflage, 2015, 204 Seiten, Broschur, € 21,90 [eBook -Kindle- € 4,99]
ISBN 978-3-942090-00-1
„Man ist gebannt von den präzisen Schilderungen“
Allgemeine Zeitung (Uelzen)
„Spektakuläre Edition“
Potsdamer Neueste Nachrichten
„Großartig, wie Helms beschreibt und wunderbar, daß das erschienen ist. Ein wichtiges Dokument, stellenweise rätselhaft.“
Lutz Seiler
Wenige Restexemplare der 1. Auflage gibt es nur noch direkt bei uns, gerne auch vom Herausgeber signiert: hier bestellen
Die 2. Auflage gibt es aus organisatorischen Gründen im Moment nicht direkt bei uns, sondern nur über den Buchhandel oder Amazon: hier bestellen
Den behutsam korrigierten Text der 2. Auflage gibt es ab sofort auch als Kindle-eBook bei Amazon für günstige EUR 4,99 Hier bestellen
Das Kindle-eBook gibt es für zarte EUR 4,99 hier zu bestellen
Vorgesehen ist auch, dass Käufer der Printausgabe bei Amazon die Möglichkeit haben, das Kindle-eBook gratis zu laden.
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Friedrich Helms (1888-1955) war Bankdirektor bei der Deutschen Bank, Freimaurer, deutschnationaler Sozialdemokrat. In Berlin ausgebombt, erlebt Helms das Kriegsende und die ersten Nachkriegsjahre in seinem Gartenhäuschen in Wilhelmshorst bei Berlin.
Die Veröffentlichung ist auf mehrere Bände angelegt. Der zweite Band ist bereits erschienen (1946-1947), die weiteren JAhre werden folgen.
Walter Kempowski hat Auszüge aus den Tagebüchern Friedrich Helms’ bereits im »Echolot« abgedruckt, die Originale sind in meinem Privatbesitz. Das Vorwort schrieb er mir im Frühjahr 2005, als ich die Edition vorzubereiten begann. »Mit Büchern wie diesem wird dem Vergessen Einhalt geboten«, schreibt er darin.
»Mein Auge fällt auf den Gartenzaun eines Nachbars: mit Erstaunen sehe ich dort, wie an einem langen Schaft eine weiße Fahne herausgesteckt wird. Noch will ich mich über diese eigentlich bei uns nie in Erwägung gezogene Maßnahme auslassen, als auch das Gerücht die Straße entlang eilt, Russische Panzerwagen seien über den Bahndamm in den Ort gekommen und verhandelten dort wegen Übergabe des Ortes. (…) Die weiße Fahne heraus! Nein, dieser Gedanke war zunächst unfaßbar. (…) Ganze Straßenseiten zeigten Haus bei Haus das weiße Tuch der Übergabe – wenigstens des Ortes und, war es Einbildung oder Tatsache, fast schien es, als ob durch das Wehen dieser »Fahnen« zunächst ein voreiliges Aufatmen der Einzelnen ging!« (Seite 21)
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Verlagszukunft: Zwischenstand unserer Diskussion: da es utopisch ist, für künftige Bücher mehr als 100 Vorbestellungen zu erhoffen und zusammenzukriegen, werden wir nach dem neuen Klaus Märkert-Buch komplett auf Print on Demand umstellen. Damit überleben wir als Verlag, es gibt keine Überproduktion, die Kapital bindet. Und wenn wir doch eine komplette Auflage finanziert bekommen, können wir zwischendurch auch mal wieder Offsetdruck machen. Für sonstige Ideen sind wir natürlich jederzeit mit offenen Ohren dabei.
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Die Idee war grossartig und elektrisierend: ein eigener Verlag, in dem wir alle die Bücher drucken werden, die zu eigen, zu sperrig oder schlicht zu gut für den grossen Markt sind. Nur Bücher, die wir selbst auch lesen wollen und die wir kaufen würden, wenn sie jemand anderes verlegte.
Nach den eigenen Erfahrungen mit anderen Verlagen, sollte es ein Autorenverlag sein. Keine Druckkostenzuschüsse von Autoren, Honorar ab dem ersten verkauften Exemplar, quartalsmässige Auszahlung an die Autoren, Freieexemplare, Presseservice undsoweiter. Gleichzeitig wollten wir für die Autoren eine Verlagsheimat bieten, „ihr“ Verlag sein, gutes Lektorat und die Gewissheit der Veröffentlichung der neuen Werke.
Davon reich zu werden, war nicht abzusehen, war auch nicht der Plan, auch wenn es uns freilich nicht gestört hätte. Und dass für den Anfang das Antiquariat den Verlag subventionieren würde, war auch klar. Nun, nach nunmehr 6 Jahren Verlagstätigkeit und gut 40 veröffentlichten Büchern ist die Bilanz niederschmetternd. Ein paar tolle Rezensionen, einige ganz wunderbare Bücher, eine handvoll begeisterte Leser. Eine zeitlang haben einzelne Titel einen Teil der Kosten der anderen mitfinanziert, aber inzwischen trägt sich kein Buch mehr selbst. Mit 30 oder 40 verkauften Exemplaren lassen sich keine Druckkosten refinanzieren, und schon gar keine weiteren Bücher drucken.
Inzwischen sind die Ersparnisse aufgebraucht, beschleunigt noch durch das zweimal Ausgeraubtwerden in den letzten beiden Jahren. Und es stellt sich uns die Frage, ob diese schöne Verlagsarbeit nicht doch nur ein Hobby ist, das schlicht zu teuer ist.
Das Konzept, gute Bücher zu machen im Vertrauen darauf, dass gute Bücher auch gute Leser finden, ist jedenfalls nicht aufgegangen. Zehntausende Flyer und Prospekte, die ich jedes Jahr – zielgruppengerechter geht es kaum – den Antiquariatssendungen beilegte.
Weiterzuwuseln und im Stillen darauf hoffen, dass irgend eines der Bücher dann doch mal durchstartet, oder dass Süddeutsche oder FAZ mal wieder etwas rezensieren, was dann immerhin 80 bis 120 verkaufte Exemplare in den nächsten Wochen bedeuten würde?
Die eigenen Masstäbe ignorieren und publikumsgierende Blödeleien drucken? Tittentitelbilder? Sponsoren suchen?
Ich weiss es nicht. Bin aber für alle Ideen zu haben. So wie bisher geht es jedenfalls nicht weiter.
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